Benjamin Baier ist nicht erst seit heute bei RWE der Antreiber und Anheizer im zentralen Mittelfeld. Auf dem Feld redet er viel mit seinen Mitspielern und ist als Kapitän auch derjenige, der den meisten Kontakt mit den Schiedsrichtern hat. Das hat auch gerne einmal Gelbe Karten zur Folge - auch bei der 0:1-Niederlage gegen den BVB II. Nach einem Scharmützel zwischen Marcel Platzek und Keeper Dominik Reimann wurde auch der 29-Jährige verwarnt. Warum wusste er jedoch dieses Mal selber nicht.
Benjamin Baier,wie sehr ärgert Sie die 0:1-Niederlage gegen die U23 von Borussia Dortmund? Klar, ärgerliche Niederlage. Es war ein Spiel mit wenig Torchancen, haben nicht viel zugelassen. Allerdings hatten auch wir nur ein, zwei Schüsschen. Nichts Zwingendes. Wir standen ganz gut, sind aber nicht so in die Zweikämpfe gekommen, wie wir das wollten. Wir wussten, dass Dortmund in der eigenen Hälfte das Spiel gut aufbaut, aber das hat uns nicht interessiert. Da hinten können sie spielen. Wir sind zwar nicht so griffig gewesen in den Zweikämpfen wie sonst, aber wir haben trotzdem nicht viel zugelassen.
Wie haben Sie das Gegentor erlebt? Ich fand, dass wir ganz gut aus der Halbzeit gekommen sind und bekommen dann so ein blödes Freistoßtor. Danach haben wir versucht den Gegner höher anzulaufen, hatten aber nicht die zwingenden Chancen, um das Tor zu machen. Das entscheidende hat dann gefehlt und so kommt dann diese Niederlage zustande. Da müssen wir die Lehren draus ziehen, das aufarbeiten und dann geht es gegen TuRU Düsseldorf im Pokal weiter.
Wie schade ist es, dass die Serie seit dem Amtsantritt von Trainer Argirios Giannikis nun beendet ist? Gut, es ist der erste Rückschlag, aber es hat ja auch nicht jeder gedacht, dass wir nun jedes Spiel gewinnen, auch wenn es schön gewesen wäre.
Kurz vor Schluss haben Sie noch die Gelbe Karte gesehen. Warum? Das ist eine gute Frage, das habe ich ihn auch gefragt, aber keine Antwort erhalten. Ich war in dieser Szene gar nicht beteiligt. Über den Schiedsrichter möchte ich aber besser nicht reden.